Eltern, die selbst kein Buch in die Hand nehmen, haben meist auch Kinder, die nicht gerne lesen. Lesen kann die Fantasie anregen, die Kreativität fördern, den Wortschatz erweitern und die Ausdrucksweise verbessern sowie das Gedächtnis und die Kontaktfreudigkeit stärken.
Beginnt man schon im frühen Alter, sich mit Kindern Bilderbücher anzuschauen und mit ihnen darüber zu sprechen, weckt man die Neugier an den Bildern und Geschichten, die dahinterstecken. Das Vorlesen schafft eine gemütliche Atmosphäre, in der auch die spannendsten Geschichten ausgehalten werden können: Schließlich ist ein Erwachsener, dem man vertraut, dabei und bietet Schutz, Verständnis und bei Bedarf eine Erklärung.
Vorlesen, wann auch immer</h2>
Nicht nur abends, wenn es ums Schlafen geht, steht Vorlesen bei Kindern hoch im Kurs. Sie setzen sich gerne hin und hören einer Geschichte zu, sei es am Morgen, mittags oder abends, bevor es ins Bett geht. Natürlich sind Hörbücher auch eine Option. Aber beim Vorlesen punkten das gemeinsame Tun, der Körperkontakt und die Möglichkeit von Schutz, Trost oder geteilter Freude, je nachdem, was die Geschichte an Grusel, Traurigkeit oder freudigen Ereignissen bietet.
Mit der passenden Lektüre kann man auch Teenager als Zuhörer gewinnen; auf diese Weise können sie Zeit mit ihren Eltern und Geschwistern verbringen, ohne sich unterhalten oder Rechenschaft ablegen zu müssen.